Die Welt vor unserer Haustür verändert sich gerade. Die Blätter verfärben sich und fallen von den Bäumen, es wird Tag für Tag ein bisschen früher dunkel und das Wetter schwankt zwischen klaren, windigen Tagen mit Sonnenschein, verregnetem Einheitsgrau, morgendlichem Nebel und dem Geruch von der Kälte, die uns im Winter erwartet.
Übergangszeit eben.
So weit, so normal.
Und auf jeden Fall eine Phase im Jahr, der wir achtsam begegnen sollten!
Denn die Vielfalt der Eindrücke machen jeden einzelnen Tag zu einem eigenen kleinen Abenteuer – viel mehr als im Sommer.
Jetzt gilt es, die flüchtigen Momente einzufangen. Hier also meine fünf Challenges für Mikroabenteuer im Herbst:
- Nummer eins: Erlebe einen goldenen Herbsttag
Es gibt diese Tage, an denen sich die strahlende Herbstsonne zeigt und die bunten Blätter an den Bäumen zu leuchten beginnen. Dann heißt es: nichts wie raus – am besten in den Wald! Denn diese Momente sind schnell wieder vorbei, die optischen Eindrücke aber einzigartig. Wenn du es einrichten kannst, solltest du sie nicht verpassen! - Nummer zwei: Spaziergang im Regen
Dauerregen kann ganz schön aufs Gemüt schlagen. Doch auch das ist nur eine Frage der Perspektive. Denn wer zwingt uns denn, bei Dauerregen drinnen zu bleiben? Klar: im Regen wird man nass. Doch wenn schon. Warst du schon mal im Regen spazieren? Man macht es als Erwachsener so gut wie nicht mehr. In den Regen geht es nur, wenn es auch wirklich nötig ist. Muss man raus, huscht man dann in Regenjacke oder unterm Schirm so schnell von A nach B wie es geht. Daher verspricht ein bewusster Spaziergang durch den Regen unweigerlich viele achtsame Momente. Und die hören beim nach Hause kommen längst nicht auf: Was ist es zum Beispiel für ein Gefühl, nach Hause ins trockene zu kommen? Wie viel gemütlicher ist es auf der Couch, wenn man bei dem schlechten Wetter einmal draußen war? Nur zwei Beispiele für Dinge, die man achtsam beachten kann. - Nummer drei: Nebelgeister jagen
Von einem Tag auf den anderen sind ein Temperatursturz und Bodenfrost angesagt? Perfekt! Denn dann besteht die Chance, dass sich Nebel bildet. Und der verleiht der gewohnten Umgebung eine ganz andere Ausstrahlung. Beachtliche Momente bietet der frühe Morgen zum Sonnenaufgang oder kurz danach. Tauche einmal ab in die morgendliche Nebelwelt. - Nummer vier: Den Geschichten des Windes lauschen
Wenn der Wind durch die Äste rauscht, erinnert das Geräusch fast an die Brandung des Meeres. Wenn der Wind ums Haus heult, ist die Gemütlichkeit im Inneren fast greifbar. Der Wind erzählt Geschichten, heißt es. Man muss nur drauf achten. Also warum nicht an einem stürmischen Tag mal Radio, Podcast oder Fernseher auslassen und den Geschichten des Windes lauschen? - Nummer fünf: Lichtblicke im Grau entdecken
Zugegeben, man kann den Herbst romantisieren, wie man will: Es gibt einfach jede Menge schmuddelige, graue, ungemütliche Tage. Dieses Grau-in-Grau bietet allerdings auch eine riesige Chance: Denn kein Tag ist von Grund auf schlecht. An jedem Tag gibt es etwas, für das man dankbar sein kann und das man achtsam wahrnehmen sollte. Ist es vielleicht der kurze Moment, in dem doch mal die Wolkendecke aufreißt und sich die Sonne zeigt? Ist es die Tasse Tee, die man kocht, während die Regentropfen an die Fenster prasseln? Ist es die Regenpause, in der man einen kurzen Spaziergang unternehmen kann? Oder ist es ein ruhiger Augenblick, in dem man unter der Decke auf der Couch sitzt, ohne gestört zu werden. Schau hin und finde deinen Lichtblick!
Hast du Lust, dich den Challenges zu stellen? Dann wünsche ich dir viel achtsamen Spaß im Herbst!