Bei „Wer wird Millionär“ kam neulich folgende Frage:
„Bei welchem Sprichwort versüßt das Lebensmittel das eigentlich Eklige?“
Die Antwortmöglichkeiten:
A. Jemandem Honig ums Maul schmieren
B. Sich die Rosinen herauspicken
C. Jemanden durch den Kakao ziehen
D. Dem Affen Zucker geben
Sowohl der Kandidat als auch Günter Jauch scheiterten an der Frage. Als schließlich noch der Zusatzjoker gezogen wurde, konnte die aufgestandene Dame auch nur mit einer wagen Vermutung dienen.
Zu meiner Verwunderung. Denn mir war schnell klar, dass der „Kakao“ in Antwort C ein Euphemismus für „Kacke“ sein soll.
Damit will ich nicht sagen, dass ich schlauer bin als Kandidat, Joker und Günter Jauch. (Ich wäre bei vielen anderen Fragen gescheitert.) Vielmehr hat mir die Frage einmal mehr gezeigt, wie anders Dinge in unseren Köpfen verknüpft und wie unterschiedlich unsere Assoziationen sind.
Ein Aha-Erlebnis, wenn ich auf das Blicke, was ich hier tue und erreichen will. Denn was ich hier schreibe, ist in vielen Fällen nicht neu. Und so manchen genialen Gedanken hat im Laufe der Geschichte sicher schon jemand anderes gehabt. Aber ich erzähle meine Themen auf meine Weise.
Es ist wichtig, dass wir Dinge immer wieder neu und immer wieder anders erzählen – ob in der Achtsamkeit, der Spiritualität oder der Religion.
Ich kenne das von mir selbst: Das eine Buch oder der eine Podcast spricht mich an, bei anderen erklärt sich mir nicht, was viele daran finden. Wie oft stehe ich „auf dem Schlauch“, bevor ich einen Gedanken voll verstehe. Und so wie man über Geschmack nicht streiten kann, kann man das Verständnis nicht erzwingen.
Daher suche ich nach neuen Worten für vermeintlich Altbekanntes.
Das ist es, was ich will:
- Impulse setzen,
- neue Perspektiven aufzeigen und
- eine neue Sprache für alte Lehren finden.
Wenn meine Beiträge dich ansprechen, freue ich mich, wenn du mein Leser oder meine Leserin wirst und bleibst.
In diesem Sinne: Bleib achtsam!